Was ist eine ABI-Messung und warum ist sie sinnvoll?

Bei einer ABI-Messung (Ankle-Brachial-Index = Knöchel-Arm-Index) wird gleichzeitig an allen vier Extremitäten der Blutdruck gemessen. Anhand dieser ermittelten Blutdruckwerte wird dann der sogenannte Ankle-Brachial-Index errechnet. Anhand dieses Index-Wertes kann der Arzt erkennen, ob bei Ihnen Hinweise auf eine Durchblutungsstörung bestehen. Dies ist z.B. bei der Erkennung und Beurteilung der Schwere einer PAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit, im Volksmund auch Schaufensterkrankheit genannt) wichtig.
Risikofaktoren, die eine Durchblutungsstörung hervorrufen können, sind unter anderem:

  • Rauchen
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Übergewicht
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Erhöhte Blutfettwerte

 

Wie läuft eine ABI-Messung ab und muss ich etwas dabei beachten?

Für die Untersuchung ist es zunächst wichtig, dass Sie an diesem Tag lockere Kleidung tragen, damit diese später nicht einschnürt. Nach einer Ruhepause von 10 bis 15 Minuten im Liegen, beginnt die MFA damit an allen Extermitäten Blutdruckmanschette anzulegen. Dafür müssen Ärmel und Hosenbeine hochgeschoben werden. Sollte die Kleidung zu eng sein, ist es nötig die Hose oder das Oberteil ganz auszuziehen, damit die Kleidung nicht einschnürt und somit die Werte verfälscht.
Anschließend wird mit der Messung begonnen. Es werden alle Blutdruckmanschetten gleichzeitig aufgepumpt und der Blutdruck an jeder Extremität gemessen. Sie werden das Aufpumpen der Manschette als stramm und wahrscheinlich etwas kribbelig wahrnehmen aber keinen Schmerz empfinden. Die Eigentliche Messung dauert dabei nur eine knappe Minute.