Was ist eine Lungenfunktionstestung und was kann der Arzt bei dieser Untersuchung erkennen?

Bei der Lungenfunktionstestung, der sogenannten Spirometrie, werden das Lungen- und Atemvolumen, sowie die Luftflussgeschwindigkeit gemessen.
Diese Untersuchung wird vor allem bei Patienten mit unklarer Luftnot oder zur Kontrolle bei bekanntem Asthma oder chronischer Bronchitis (COPD genannt) durchgeführt.

 

Wie läuft die Untersuchung ab und muss ich etwas dabei beachten?

Zunächst wird bei Ihnen Größe und Gewicht gemessen, dann geht es in unseren Untersuchungsraum. Die MFA wird nun noch fragen, ob Sie Raucher sind und ob bei Ihnen schon ein Asthma oder eine COPD bekannt ist. Nun bekommen Sie eine Nasenklammer aufgesetzt, damit sie nur noch durch den Mund atmen können und ein kleines Handstück mit einem Einwegmundstück. Dieses Mundstück nehmen sie nun in den Mund und achten darauf, dass die Lippen während der gesamten Untersuchung fest um das Mundstück geschlossen sind. Es ist wichtig, dass die gesamte Luft die Sie ein- und ausatmen durch das Mundstück fließt, da sonst die Messung verfälscht wird und nicht aussagekräftig ist.
Nachdem sie einige entspannte Atemzüge durch das Mundstück genommen haben, wird die MFA Sie ein „Manöver“, die sogenannte focierte Atmung, durchführen lassen. Das heißt, Sie atmen einen normalen Atemzug ein, atmen dann die gesamte Luft in Ruhe aus und atmen dann ruckartig mit einem sehr kräftigen Atemzug so viel Luft ein wie sie können (ca. 1 Sekunde lang). Wenn sie komplett eingeatmet haben, halten sie die Luft nicht an, sondern atmen ebenfalls ruckartig und kräftig durch das Mundstück wieder aus, bis keine Luft mehr in Ihrer Lunge ist. Wenn sie nicht weiter ausatmen können, holen sie durch das Mundstück wieder ganz normal Luft. Dieses Manöver wird so lange wiederholt, bis wir insgesamt drei gute Messungen vorliegen haben. Diese Untersuchungsmethode ist für sie vollkommen schmerzfrei, kann aber durchaus anstrengend für Sie sein und dauert etwa 15 Minuten.